Maria Schutz – Bärenwirt
Müde, Hungrige oder Interessierte können hier in Maria Schutz einkehren und auch nächtigen. Der Ort wechselte im Krieg zweimal den Besitzer und war zu Kriegsende entsprechend verheert. Auch Kirche und Kloster wurden schwer beschädigt. In Maria Schutz sollte man dem Kirchenwirt einen Besuch abstatten, um im Gebirgsjägerstüberl einen originalen Klosterkrapfen zu genießen. Das daneben befindliche Gasthaus Auerhahn bietet ebenfalls gute heimische Hausmannskost und eine gemütliche Stube.

Gebirgsjägerstüberl beim Kirchenwirt in Maria Schutz
Wer nicht in den Ort will, steigt am Parkplatz kurz den ursprünglichen Weg zurück hinauf, bis er an der ersten Kreuzung die Markierungen nach rechts sieht und folgt diesen. Immer den Markierungen folgend gehen wir jetzt oberhalb der Straße entlang. Wir gehen links am Friedhof Maria Schutz vorbei, auf dem sich ein Kriegerdenkmal befindet und dann weiter Richtung Bärenwirt bzw. Semmering.

Kriegerdenkmal am Friedhof Maria Schutz
Bald queren wir eine Forststraße und erreichen eine halbe Stunde nach Maria Schutz eine Weggabelung (Vorsicht: leicht zu verfehlen). Hier geht es geradeaus zum Semmering, während wir uns nach rechts Richtung „Bärenwirt“ halten. Nach einem kurzen Waldstück gehen wir links am imposanten Jagdschloss Greis vorbei, das früher in Liechtenstein’schem Besitz war. Auf die vor dem Schloss befindliche Wiese stürzte am 28. September 1940 ein Transportflugzeug der Type „JU 52“. Die Absturzursachen waren Nebel und zu geringe Flughöhe. Von der Besatzung erlitten drei Mann schwere Verletzungen, einer starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Nur wenige Stunden später stürzte eine zweite „JU 52“ in den oberen Myrthengraben und explodierte, wobei alle sechs Männer der Besatzung den Tod fanden. Das Jagdhaus selbst, das ein wenig versteckt oberhalb der Wiese liegt, war 1945 Bataillonsgefechtsstand.

Jagdschloss Greis
Wir folgen der Zufahrtstraße bergab und gehen an ein paar Häusern vorbei bis wir die Hauptstraße erreichen, die wir überqueren.