Gasthaus „Polleres“ – Payerbach
Am Kreuzberg angekommen zweigen wir rechts ab Richtung Eichberg-Gloggnitz. Nach ca. 8 Minuten kommen wir zu einer kleinen Pestsäule (Coronakreuz), ein wunderschöner Ort, der für eine Rast einlädt.

Pestsäule (Coronakreuz)
Wir gehen über die Wiese (Kreuzwiese – schöner Blick auf die Ruine Klamm, Maria Schutz und den Sonnwendstein), Richtung Gloggnitz zum Kobermannsberg. Neben dem Weg und auf der Kuppe des Berges sind zahlreiche Bunker und Schützenlöcher erhalten. Wo sich der Weg Richtung Bahnhof Klamm-Schottwien nach links hinabzusenken beginnt, bleiben wir rechts. Wir gehen geradeaus und folgen der grün unterlegten Edelweißmarkierung auf dem Kamm zur Kuppe des Kobermannsberges (Markierung „Umdrehen!“).

Stellung am Kobermannsberg

Weitere Stellung am Kobermannsberg
Hier fanden die schwersten Kämpfe entlang der ganzen Semmeringfront statt. Im Sommer 1989 wurden hier zwei Gefallene geborgen. Strandgut des Krieges konnte man über Jahrzehnte in Hülle und Fülle finden. Reste von Drahtverhauen, Uniformschnallen, Knöpfe und Splitter. Heute ist längst alles Metallische von Sondengängern geborgen worden. Da es aber immer wieder vorkam, dass gefallenen Soldaten nahezu alle metallischen Gegenstände vor der Bestattung abgenommen wurden, ist es sehr wahrscheinlich, dass hier noch viele ruhen, die nie gefunden werden.

Laufgraben am Kobermannsberg
Wir gehen jetzt denselben Weg rund 10 Minuten zurück, bis er aus dem Wald wieder auf die „Kreuzwiese“ führt. Am Waldrand biegen wir nach rechts ab (Hinweisschild!).

Wegschild an der Kreuzwiese
Auf dem markierten Weg kommen wir, an der Rückseite des ehemaligen Gasthauses „Tirolerhof“ vorbei, hinab zur Kreuzbergstraße. Diese Straße gehen wir nur ca. 150 Meter bergab, wo wir die Kreuzbergstraße im spitzen Winkel nach links verlassen und der Straße Richtung „Steinhöflerhof“ folgen. Vor dem Hof biegen wir rechts ein, passieren den Hof, anschließend eine kleine Kapelle und kommen dann auf eine Wiese mit angrenzendem Wald. Hier befindet sich eine Gedenktafel an einem Baum, die an die schweren Kämpfe um den Kotstein erinnert.

Hinweistafel am Kotstein
Diese Kuppe hatten russische Truppen von Payerbach heraufkommend besetzt. Interessierte finden auf dem nahen Felsengipfel zahlreiche russische Stellungen. Man erreicht den Gipfel immer geradeaus über den mit Edelweiß markierten Forstweg. Nach kurzem, aber steilen Schlussanstieg wartet oben ein Bankerl in ruhiger Idylle. Die Aussicht aber ist nicht überwältigend – nur die Heukuppe der Rax lugt zwischen Baumwipfeln hervor.

Schützenloch am Kamm des Kotsteins
Vom Kotstein gehen wir denselben Weg zum Steinhöflerhof zurück, biegen an der Kreuzung rechts ab und gehen um den Hof herum und hinter dem Hof gleich wieder rechts hinab in den Schachengraben (Richtung Payerbach).

Wegweiser hinter dem Steinhöflerhof
Hier im Schachengraben verlief die unmittelbare Front. Östlich des Grabens lag die Rote Armee auf dem Kotstein, westlich die Deutsche Wehrmacht auf der Schachenhöhe. Ein Minenkreuz erinnert an zivile Minenopfer nach dem Ende der Kämpfe.

Minenkreuz
Das Edelweiß führt hinab in den Payerbachgraben und dann weiter nach Payerbach.