Sonnwendstein – Maria Schutz

Der fünfminütige Aufstieg links der Pollereshütte (Hinweisschild) zur Kapelle auf den Sonnwendstein lohnt sich.

Wegweiser zum Ehrenmal

Von der Kapelle, die den Gefallenen des Ersten Weltkrieges gewidmet ist und ironischerweise im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört wurde, bietet sich eine herrliche Aussicht. Die Glasfenster der Kapelle stammen vom Semmeringer Professor Koller, dem Vater der Schauspielerin und Tänzerin Dagmar Koller.

Kapelle am Gipfel des Sonnwendstein

Da der Sonnwendstein mit seinen 1523m die beherrschende Höhe im Semmeringgebiet ist, war er strategisch besonders bedeutend. Von seinem Gipfel hat man an schönen Tagen einen wunderbaren Fernblick vom Schneeberg/Rax, über das Wiener Becken bis in die Ungarische Tiefebene.

Gebirgsjäger mit Scherenfernrohr am Gipfel des Sonnwendstein, die Steinmauer ist heute noch die gleiche wie damals

Gipfel des Sonnwendstein heute

Wir gehen den schmalen Asphaltweg Richtung Pollereshütte zurück und finden in der zweiten Kehre – oberhalb der Bergstation – das Ehrenmal der 9. Gebirgsdivision. Es wurde von Friedrich Brettner erbaut und besteht aus einem schmiedeeisernen Kreuz mit Stahlhelm und einer Erinnerungstafel.

Ehrenmal der 9. Gebirgsdivision

Kreuz mit Stahlhelm

Hier zweigt unser Weg nach links ab. In serpentinenartigen Kehren und immer wieder die Lifttrasse querend geht es so ziemlich steil bis nach Maria Schutz hinab. In jeder östlichen Kehre des Weges befand sich ein deutscher Bunker. Nach 40-minütigem Abstieg queren wir eine Forststraße, nach weiteren 15 Minuten queren wir eine Asphaltstraße, die für den Bau des Semmering-Basistunnels errichtet wurde und kurze Zeit später verlassen wir den Wald und sehen bereits den Asphaltparkplatz in Maria Schutz.

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